Zwei Tannenwurzeln groß und alt
unterhalten sich im Wald.

Was droben in den Wipfeln rauscht,
das wird hier unten ausgetauscht.

Ein altes Eichhorn sitzt dabei
und strickt wohl Strümpfe für die zwei.

Die eine sagt knig,
die andere sagt knag.

Das ist genug für einen Tag.

Die zwei Wurzeln — Christian Morgenstern (1871-1914)
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Es sind die Geschichten …

… die in uns Erinnerungen wach rufen und die Vergangenheit lebendig werden lassen.

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Darum liegt der Reiz unseres Museum auch in den Erzählungen und »G'schtln« die Sie während der Führung zu hören bekommen.

Viele unserer Besucherinnen und Besucher kennen noch die mühsame Arbeit im Forst – ohne LKW und Harvester. Viele der Ausstellungsstücke kennen sie noch aus ihrer Jugend und Kindheit.

Jüngeren Generationen ist diese Zeit – und oft auch die Natur – fremd. Sie bekommen einen Eindruck vom Leben in und mit der Natur. Davon, dass alles seine Zeit braucht im Wald und dass man vorausschauend planen muss. Denn nicht umsonst wurde der Begriff »Nachhaltigkeit« in der Forstwirtschaft (18. Jhdt) geprägt.

Dieses andere Zeitmaß hat Christian Morgenstern wunderbar komisch in seinem Gedicht »Zwei Wurzeln« festgehalten – knig knag.

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